Seitdem der Chatbot ‘ChatGPT’ im November 2022 einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gestaltet wurde, sind die Potenziale von künstlicher Intelligenz (KI) in aller Munde. Gerade hinsichtlich des digital-inklusiven Unterrichts kann die Technologie dazu beitragen, dass Lernbarrieren abgebaut bzw. ein lernförderlicher Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler realisiert werden kann. Insofern kann KI eine wichtige Säule zur Verwirklichung des in der UN-Behindertenrechtskonvention kodifizierten Rechts auf Bildung “ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit” (Artikel 24) darstellen. Die diesbezüglichen Potenziale, aber auch Herausforderungen und Gefahren der Technologie werden im folgenden Modul ausgelotet.

Die Erarbeitung des Bausteins variiert, je nach individueller Schwerpunktsetzung und Vertiefung, zwischen 5 und 10 Zeitstunden.

Lernziele

  1. Ich kenne die grundlegende technische Funktionsweise von KI und kann, basierend auf diesen Kenntnissen, die didaktischen Potentiale und Herausforderungen von KI im digital-inklusiven Unterricht grundlegend einschätzen und kritisch reflektieren.
  2. Ich kenne das Modell: ‘Einsatz digitaler Medien im inklusiven Kontext’ (Schulz 2018) und kann die Potenziale von KI für den digital-inklusiven Unterricht in Perspektive der verschiedenen Ebenen des Modells konkretisieren.
  3. Ich kann die abstrakten Potenziale und vielfältigen Möglichkeiten, die KI-Tools offerieren, für meine spezifische Lerngruppe adaptieren und reflektiert entscheiden, wann KI-Tools sinnvoll (und vor allem lernförderlich) eingesetzt werden können und wann KI-Tools Barrieren mit sich führen.
  4. Ich kann in Perspektive verschiedenster KI-Tools Prompts so formulieren, dass diese die von mir intendierten Ergebnisse bewirken. Ich bin zudem in der Lage, die Ergebnisse der KI-Tools kritisch zu reflektieren.
  5. Ich kann die Schülerinnen und Schüler in meinem digital-inklusiven Unterricht durch KI bestmöglich im Sinne ihrer individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten unterstützen. Ich kann Schülerinnen und Schüler auch dabei unterstützen, KI (weitgehend) eigenständig und reflektiert für ihre eigenen Lernbedürfnisse zu nutzen.
  6. Ich kenne unterschiedliche KI-Tools, deren Nutzung sich für meinem digital-inklusiven Unterricht anbieten und kann diese kritisch und reflektiert unter dezidierter Berücksichtigung der Herausforderung, Gefahren und Stolpersteine (wie Datenschutz, Privatsphäre und weitere ethische Prinzipien) auswählen.
  7. Ich kenne die ethischen, sozialen und technologischen Herausforderungen und Stolpersteine von KI (u.a. potenziell diskriminierende Algorithmen, Datenschutz, soziale Ausgrenzung und Sicherheitsaspekte) und kann diese in meinem digital-inklusiven Unterricht konstruktiv adressieren.

Kursaufbau

  1. Allgemeines
  2. Worum geht es?
  3. Kurzinfos zum Modulbaustein
  4. Nutzen im pädagogischen Alltag
  5. Hintergrund und Begriffe
  6. Umsetzung in der Praxis
  7. Auf einen Blick
  8. Weiterführendes
  9. Literatur

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